Das Madonnenländchen umfasst den badischen Teil und Teile des bayerischen Odenwaldes und das Bauland bis hin zum Taubergrund. Es birgt eine romantische Ferienlandschaft, in der es sich lohnt, auszuspannen und sich zu erholen.
Der Name Madonnenländchen ist kein geographischer Begriff, er wurde vom Volksmund geprägt. Zahlreiche Madonnen- und Marienstatuen an Häusern, sowie eine Vielzahl von Bildstöcken am Wegesrand zieren die Landschaft.
Fast alle religiösen Werke der Bildhauerkunst, gleich ob es sich um Statuen, Vesperbilder oder sonstige Darstellungen handelt, werden im Volksmund als Bildstöcke bezeichnet. Bildstöcke stehen über ihre künstlerische und historische Bedeutung hinaus in lebendiger Beziehung zu den Menschen. Bei der größten Anzahl der Bildstöcke kann man als Grund der Stiftung Unglücksfälle annehmen. Sie wurden aber auch zur Sühne für menschliche Fehler, Dankbarkeit oder gar zur Abwendung von Notzeiten errichtet.
Die Buchener Mariensäule – im Volksmund Das Bild genannt – ist das Wahrzeichen des Madonnenländchens, errichtet 1754 nach schweren Zeiten der Pest. Das Madonnenländchen ist auch die Heimat des Grünkerns, einer Getreide-Spezialität dieser Landschaft.