Kunstprojekt an der alla hopp! -Anlage
Viele schöne Erinnerungen gibt es an das Doppeljubiläum „1250 Jahre Stadt Buchen und 50 Jahre Neue Stadt Buchen“. Die zahlreichen Veranstaltungen im Rahmen der Feierlichkeiten 2023/2024 bescherten den Einwohnern Buchens viele wunderschöne Erlebnisse. Diese besonderen Erinnerungen sind festgehalten unter anderem auf Fotos, in Zeitungsartikel und einem Jubiläumsbuch. Ein weiteres ganz besonderes Projekt zur künstlerischen Erinnerung an das Jubiläum findet sich nun auf dem Skater-Bereich der alla hopp!-Anlage. Die Künstlerin Sofia Greff, die mit ihrem beachtlichen Projekt „Facetten einer Stadt “ im Jubiläumsjahr bereits verschiedene künstlerische Akzente gesetzt hat, verwirklichte mit der Gestaltung dieses Funktionsgebäudes ein Kunstprojekt mit Skizzen, die das Jubiläumsjahr reflektieren.
Sofia Greff setzte dieses Projekt in drei Phasen um. Die Künstlerin beschäftigte sich zu Beginn mit der Motivauswahl. Sie sichtete die von der Stadt vorgeschlagenen Fotografien von den Jubiläumsveranstaltungen und traf eine Auswahl für die drei Wände. Diese Auswahl arbeitete sie nachfolgend in zeichnerische Vorlagen um. Die Darstellung eines Skaters aus dem Skatewettbewerb im Jahr 2023 war passend zum Standort auf der Skateranlage gesetzt. Der Skater schwebt nun an der Kopfwand, direkt neben der Garagentür. Die kämpfenden Ritter und die Burgfräulein, vom Altstadtfest mit Mittelaltermarkt erinnern auf der Längsseite der Garage an ein weiteres Event. Die Rückseite, welche von den Skaterpark-Besuchern zuerst erblickt wird, steht ebenso im historischen Kontext und zeigt den Stadtvogt mit Gefolgschaft - ein Bild von der Aufführung im Jubiläumsjahr 2024.
In der zweiten Phase der künstlerischen Umsetzung erfolgte über die Wintermonate die Übertragung der Zeichnungen auf die drei Wandflächen. Sofia Greff war hier mittels eines Projektors während der winterlichen Abendstunden tätig. Diese Zeit entpuppte sich als ein etwas abenteuerliches Unterfangen, so berichtet die Künstlerin, denn der bereits im Herbst aufgeweichte Untergrund bot zunächst keine Stabilität für die Leiter. Das Entwirren des ungeheuer langen Stromkabels, der Kampf mit dem Gebüsch um den passenden Abstand für den Projektor und das Wetteifern mit Nebel und Regen, welche die Zeichnung zum Teil bis zum Frühjahr wieder haben verschwinden lassen, waren echte Herausforderungen.
Die dritte und letzte Phase des Kunstprojekte konnte erst im Frühjahr starten, als das Wetter es erlaubte für längere Zeit draußen zu arbeiten. Von April bis Juli hat die Künstlerin stundenweise, meist in der Morgenkühle, mit Acrylfarben an den Wänden gearbeitet. Die grobkörnige Struktur des Wandputzes erforderte dabei eine entsprechende Berücksichtigung im Malvorgang.
Positiv erwähnt Sofia Greff, dass während der Arbeit an der Garage immer wieder Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene auf sie zugekommen sind. Das spontane positive Feedback hat sie über die Länge des Arbeitsprozesses immer wieder erfreut und motiviert.
So ist ein echte bleibendes Kunstwerk auf der alla hopp!-Anlage und eine schöne Erinnerung entstanden.
„Ich wünsche allen Besuchern des Skaterplatzes, insbesondere den Kindern und Jugendlichen viel Spaß an diesem besonderen Ort! Der Stadt Buchen danke ich für den Auftrag und freue mich, mit der malerischen Gestaltung der Schaltschrank-Einhausung einen atmosphärischen Beitrag an der alla hopp! Anlage geleistet zu haben“, lautet das abschließende Fazit von Sofia Greff.