Film „Oben“ wurde am Mittwoch, 19. November 2025 im Rahmen des 16. Europäischen Filmfestivals der Generationen gezeigt
„Wir haben gerade einen Film gesehen, der viele Gefühle auslösen kann, wenn man sich intensiv mit dem Inhalt beschäftigt“, lautete ein erstes Fazit nach der Vorführung. Der Film machte eindrucksvoll deutlich, dass man niemals zu alt ist für Träume – und dass Abenteuerlust, Mut und Freundschaft Generationen miteinander verbinden können.
Insbesondere die 10. Klassenstufe des Burghardt-Gymnasiums sah den Film im Rahmen des Sozialpraktikums „Compassion“, doch auch weitere Interessierte waren der Einladung ins Atrium gefolgt. „Oben“ erzählt die Geschichte des hochbetagten Witwers Carl Fredricksen, der sich – buchstäblich – mit Tausenden Ballons an seinem Häuschen in ein Abenteuer erhebt, das er eigentlich gemeinsam mit seiner verstorbenen Frau erleben wollte. Ungeplante Gesellschaft bekommt er vom jungen Pfadfinder Russell, einem sprechenden Hund und einem farbenprächtigen Riesenvogel. Mit Humor, Fantasie und emotionaler Tiefe zeigt der Film, wie unterschiedlich Lebenswelten sein können – und wie bereichernd echte Begegnungen zwischen Generationen sind.
Vor der Filmvorführung begrüßte Lehrer und Moderator David Laufer das Publikum. Er stellte die gemeinsame Durchführung des Festivals durch das Burghardt-Gymnasium und die Stadtverwaltung Buchen vor und betonte den Wert der Veranstaltung für den generationenübergreifenden Dialog.
Zur Vertiefung des Filmerlebens wurden vorab Karten mit Reflexionsfragen verteilt. Nach der Vorführung fand eine „Flüsterrunde“ statt, in der sich die Schülerinnen und Schüler zunächst im kleinen Kreis über ihre Eindrücke austauschten. Anschließend wurden die Gedanken im Plenum zusammengeführt.
Die Fragestellungen drehten sich unter anderem um die Werte, die der Film vermittelt, um die Bedeutung von Abenteuern sowie um die Entwicklung der Beziehung zwischen Carl und Russell. Eine der zentralen Aussagen lautete: „Für Abenteuer und Träume gibt es keine Altersgrenzen.“ Auch die Verarbeitung von Verlust und Trauer wurde thematisiert. Besonders beeindruckte die Jugendlichen die einführende Sequenz, in der fast ohne Worte das gemeinsame Leben von Carl und seiner Frau erzählt wird – ein Beispiel für die emotionale Kraft von Filmen, die verschiedene Generationen gleichermaßen berühren können.
Am Ende dankte David Laufer allen Beteiligten für ihre Beiträge und hob die gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt Buchen und dem Burghardt-Gymnasium hervor. Er dankte Heike Göhrig-Müller vom Burghardt-Gymnasium sowie Helga Schwab-Dörzenbach und Kirsten Hartl von der Stadt Buchen. Dank dieser Kooperation gelingt es Jahr für Jahr, das Filmfestival der Generationen zu einem lebendigen Bestandteil des Kulturkalenders zu machen.
Die diesjährige Vorführung zeigte eindrucksvoll, wie wertvoll Räume sind, in denen gemeinsame Geschichten geteilt werden. Mit diesem positiven Erlebnis blickt das Burghardt-Gymnasium bereits erwartungsvoll auf das nächste Jahr mit einer weiteren Ausgabe des Filmfestivals der Generationen.
