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Blühende Bäume in Buchen

Eberstadt

Geschichtlicher Überblick

Die erste urkundliche Erwähnung war im Jahr 1285, die Ortsherrschaft gelangte bis 1408 in den alleinigen Besitz der Rüdt von Collenberg, die das Schloss um 1380/90 als Wasserburg errichtet hatten, sein heutiges Aussehen erhielt es um 1755.

Ende der 1550er Jahre wurde in Eberstadt die Reformation eingeführt, die heutige Kirche wurde 1717 erbaut. 1806 kam Eberstadt zum Großherzogtum Baden, die Eingemeindung nach Buchen erfolgte zum 1.1.1975. Ein besonderes Ereignis war die Entdeckung der Eberstadter Tropfsteinhöhle am 13. Dezember 1971.

Wappen EberstadtWappenbeschreibung

In Silber auf grünem Boden ein schreitender schwarzer Eber; im linken Obereck (heraldisch links = rechts) ein roter Wappenschild, darin ein sechsspeichiges silbernes Rad. - Der Eber nimmt als "redendes" Wappenbild Bezug auf den Ortsnamen, das kleine Wappen mit dem "Mainzer Rad" erinnert an das Kurfürstentum Mainz.

Video-Portrait

Der Stadtteil Eberstadt im Potrait anlässlich des 40. Geburtstags der „Neuen Stadt Buchen"

Die Sage von der Weißen Frau von Eberstadt

Böse Buben und die weiße Frau von Eberstadt

Es waren einmal ein paar Buben, denen ging es bloß gut, was sie anstellen konnten. Keiner war vor ihnen sicher. Richtige Lausbuben waren das, keineswegs asozial, alle waren aus gutem Hause.

Sowohl die Buben von Michels oder Linders aus der Vorschd, als auch die Buben von Wagners oder Österleins von der Gasse oben. Die Buben von Hannesen, von Vogts von der Gasse vorne, von Hanlierts, Finke, den Spatzen von der Gasse drüben. Und nicht zu vergessen die Buben von Spatzenmichels und Ölhainers von der Gasse hinten, um ein paar der Hausnamen zu nennen.

Bei einer Konfirmation haben sie mit einer Heugabel die Kuchen durchs Fenster herausgeholt. Und bei einer Hochzeit - damals hat man noch daheim gefeiert – haben sie den Wein aus dem Keller geholt und die Kellertür von innen zugesperrt und sind dann über das Kellerfenster wieder hinaus.

Aber am schlimmsten ist es geworden, als die Buben auf die Idee kamen, im Schlossgarten Äpfel zu klauen. Kaum saßen sie auf dem Baum, kam schon die alte Schlossherrin. Sie hat geschrien und mit dem Stecken gedroht und wollte sie verjagen. Aber auf einmal, mitten in dem Gezeder, ist sie umgefallen und war tot.

Aber sie hat keine Ruhe gefunden. Nachts ist sie rumgegeistert und hat an Türen und Fenstern geklopft. Die Leute konnten nachts nicht mehr schlafen. Mit der Zeit wurde es dem Grafen aber zu viel. Er hat sich zusammen mit mutigen Männer nachts auf die Lauer gelegt.

Als die weiße Frau um Mitternacht erschienen ist, sind sie aus ihrem Versteck herausgestürmt. Mit Dreschflegel, Prügel und Mistgabeln sind sie auf sie losgegangen. Es ist ihnen tatsächlich gelungen, die weiße Frau aus dem Ort hinauszujagen. Man hat sie nicht mehr gehört oder gesehen.

Bis auf den Tag, an dem die Höhle entdeckt wurde. Dort hat sie als Tropfsteinfigur ihre Ruhe gefunden.


Weitere Informationen und die Sage im Dialekt

Die Weiße Frau in der Wikipedia

Statistik

Gemarkung: 639 ha
Höhe ü. d. M: 327 m
Einwohnerzahl: 521 (Stand 31.12.2023)
Ortsvorsteherin: Esther Vaskò