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Ergebnisse der Bürgerbefragung von Jens Ridderbusch vorgestellt

"Macht mit!" heißt das Signal an die Bürger. Nur nachhaltige Projekte werden realisiert.

Angesichts der demografischen Herausforderungen haben Jung und Alt in der Bürgerumfrage sehr genaue Vorstellungen, wie man darauf in Buchen reagieren könnte. Wie soll das Leben in Buchen und seinen Stadtteilen in Zukunft angesichts der demografischen Herausforderungen aussehen? Am Montagabend fand im Bürgersaal des Rathauses ein Informationsabend mit Jens Ridderbusch vom Statistischen Landesamt zum Thema "Von der Bürgerumfrage zum Demografiekonzept" statt.

Es war aber nicht nur die Bekanntgabe der Bürgerumfrage. Vorausgegangen waren mehrere Veranstaltungen unter aktiver Beteiligung der Bürger wie ein Zukunftstag mit mehreren Foren, ein Generationenworkshop, eine Demografiemesse und ein Stadtteiltag. Aus all den vielen Vorschlägen der Bürger wird der Gemeinderat im Februar eine Prioritätenliste erstellen, die dann in ein Handlungskonzept einfließt.

Dieses Maßnahmenbündel geht dann im Jahr 2015 in die Umsetzungsphase. Bürgermeister Roland Burger stellte aber klar, dass nur die Ideen umgesetzt werden, die Nachhaltigkeit garantieren und "sie müssen auch bezahlbar sein". Nicht alles lasse sich deshalb realisieren. Kein Wunschkonzert also, sondern Projekte, hinter denen auch die Bürger aktiv stehen und sie mittragen. Für Jens Ridderbusch, der die Umfrageergebnisse präsentierte, heißt deshalb das klare Signal an die Bürger "Macht mit!"

Bürgermeister Roland Burger erinnerte daran, dass alle gesellschaftlich relevanten Gruppen am Zukunftstag und an den weiteren Veranstaltungen beteiligt gewesen seien. Nun gehe es darum, über die Ergebnisse der Bürgerumfrage zu informieren und sie zu diskutieren. Rund 1.000 Fragebögen (zwölf Prozent) seien zurückgekommen, was Jens Ridderbusch angesichts von 7.400 Haushalten als "ordentlich" bezeichnete. Wo wird die Einwohnerzahl zurückgehen und was kann man dagegen tun, laute die Frage. Drei große Handlungsfelder seien eine "attraktive Infrastruktur", um Zuzüge zu fördern und Fachkräfte zu gewinnen, die "Zukunft der Stadtteile" und das "Miteinander von Jung und Alt".

Die Stadtteilkonferenz habe die Grundbedürfnisse der Stadtteile ermittelt und die Generationenwerkstatt von Jung und Alt viele Schnittmengen entdeckt. Viele Menschen seien bereit, Ideen mit umzusetzen.

Ridderbusch stellte als wichtiges Ergebnis der Umfrage heraus, dass rund 81 Prozent der Bürger in der Gesamtstadt mit der Lebensqualität hoch zufrieden seien. Gesellig, sicher, familienfreundlich und gepflegt sind etwa Qualitätsmerkmale für die Stadt. Entferntere Ortsteile sehen dies jedoch mit Einschränkungen, etwa die Bürger von Stürzenhardt oder Hettigenbeuern teilen dieses Urteil lediglich zu 63 Prozent.

Während in der Kernstadt Infrastruktur, Einkaufsmöglichkeiten, Sportstätten, Schulen und Naherholungsflächen, Wohnungsangebot, Gastronomie, Bus- und Bahnverbindung, Vereinsleben, kulturelle Angebote und medizinische Versorgung als Stärken hervorgehoben werden, werden da in Stadtteilen schon deutliche Abstriche gemacht. Und dieses zweigeteilte Urteil setzt sich bei den Belangen der älteren Generation und der Jugend natürlich fort.

Großes Thema in Buchen ist, eine lebendige Innenstadt zu erhalten bzw. sie zu beleben. Auch ein festes Kino spiele für Buchen eine große Rolle und stehe weit oben auf der Wunschliste, so Ridderbusch. Ein Bürgerbus, der in jeden Stadtteil komme, sowie ein Mehrgenerationentreff für Buchen sind weitere Hauptwünsche. Bürgermeister Burger sieht eine Chance, diesen Mehrgenerationentreff mit in das ala Hopp-Konzept zu integrieren. Dieser Bewegungspark für Jung und Alt für über zwei Millionen Euro soll 2015 nach einem Konzept des Stifters umgesetzt werden. Die Kosten für den Treffpunkt werde wohl die Stadt übernehmen müssen. Klar wurde auch unterstrichen, dass das Jugendhaus TüFF mit seinem Angebot nicht den Bedarf der Jugend decken kann. Für die Jugend wurden eine Ausbildungsbörse an Schulen und eine Taschengeldbörse vorgeschlagen. Vereine könnten etwa Kräfte bündeln, gemeinsam erfolgreich zusammen arbeiten.

Für die ältere Generation sind mehr Seniorenwohnungen, mehr Kurzzeitpflegeplätze, Barrierefreiheit und neue Formen des Zusammenlebens ein Thema, für Familien eine kinderfreundliche Innenstadt und Spielplätze sowie bezahlbarer Wohnraum, Kinderbetreuung und Bildung, Information und Marketing.

Unterschiedliche Vorschläge wurden in den Stadtteilen gemacht. Erhalt attraktiver Ortskerne, Verbesserung des Ortsbildes mit Abriss alter leer stehender Gebäude, bessere Busanbindung, Erhalt von Schulstandorten und Kindergärten, seniorengerechtes Wohnen, Pflegepaten in den Stadtteilen, Versorgung mit Grundnahrungsmitteln und ärztliche Versorgung in Buchen sichern.

In der Diskussionsrunde am Montagabend wurde verdeutlicht, dass "nur Reden auf Dauer nichts bringe". Man brauche Menschen, die sich um die Verwirklichung der Ideen auch tatsächlich kümmern, die vorangehen und sich Gedanken machen. Als besonders wichtig wurden beispielsweise das Mehrgenerationenhaus, das Erscheinungsbild der Stadtteile, ein Baulückenkataster, ein Newsletter, die Begrüßung von Neubürgern, die Lösung der angespannten Verkehrssituation am Musterplatz, ein Stadtbus für alle Stadtteile und die Integration der türkischen Mitbürger angesehen.

RNZ 26.11.2014

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